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 Triple Horn ® Saddlery

Troubleshooting
oder Tipps & Tricks rund ums Pferd

 

Mit Sattel longieren....

sollte man nur um Jungpferde an den Sattel und die ständigen Bewegungen, die dabei erzeugt werden zu gewöhnen. Die Paßform des Sattels läßt sich so auf keinen Fall ermitteln. Pferde können den Rücken, ohne Reitergewicht viel gerader machen, als mit Reiter. Ganz besonders junge Pferde, die noch eine unverbrauchte Rückenmuskulatur haben sind oft sehr stark. Alles wird ausgehebelt und wippt unverhältnismäßig. Sollte man aber doch mit Sattel longieren, zum Beispiel vor dem Reiten, ist es ganz wichtig, neu zu satteln. Beim Longieren und das sich dabei oft "Aufschaukeln des Sattels" rutscht dieser unter Umständen in eine Position, wo er nicht hingehört. Darum, nach dem Longieren, einfach nochmal nachsatteln und erst dann mit dem Trainingsprogramm beginnen.

Sitz bzw. Westernsattelsitz vermessen....

Oft lesen oder hören wir bei Verkaufsanzeigen, daß utopische Sitzgrößen angegeben werden. Zum Beispiel 18" Inch große Sitze. Diese sind eher unwahrscheinlich. Solche Angaben schränken die Wahrscheinlichkeit, einen Westernsattel schnellstmöglich zu verkaufen doch erheblich ein.

Hier zeigen wir, wie es richtig gemacht wird.

Gemessen wir zwischen Fork und Cantle und zwar nur bis Innenseite Polsterung.
Auf dem Bild sind es z. Bsp. 39,5 cm. Umgerechnet in Inch = 39,5 geteilt durch 2,54 = 15,5" Inch.

Die Größe der Sitzfläche ist also 15,5" Inch

Verknüpfungsfäden bei Mayatexblankets.....

 bitte nicht abschneiden! Mayatexblankets sind handgearbeitet. Verknüpfungsfäden, die sich im Laufe der Zeit zur Oberseite durcharbeiten durch Reiten, Biegen, Waschen etc. können einfach wieder eingezogen werden mit einer dicken Nähnadel oder einer Häkelnadel. Mehr dazu unter......

https://www.mayatex.com/the_art_of_hand_weaving

 

Haarbruch ....

immer ein Thema, meist im Winterfell.
Das Winterfell ist etwas ander strukturiert um Wärme besser speichern zu können. Leider neigt es aber auch schneller dazu abzubrechen. Wissen sollte man dazu, daß Pferde, die zu Haarbruch neigen, dies immer tun, unabhängig von der Sattelunterlage die man verwendet. Mal mehr mal weniger und zwar immer dort, wo das Pad gerade endet. Dies ist nicht nur bei den Westernpads so, sondern auch bei den klassischen Sattelunterlagen ein weit verbreitetes Problem. Immer dort wo die Schabracke endet, neigt das Fell zu Haarbruch. Die einen nähen am Padende Seide unter, die andern Wachstuch. Aber richtige Abhilfe schafft das alles nicht. Bei diesen Pferden sollte man gerade im Winterfell ein Pad mit Teddy-Fell Unterseite oder Echte-Merino Wollunterseite wählen. Diese Materialien kletten sich nicht mit dem Pferdehaar zusammen und brechen es somit nicht so schnell ab. Ein weiterer Tipp: Die hintere Kante des Pads und dort am Pferderücken, wo das Pad endet "und zwar nur dort, niemals in der Sattellage" das Pferd mit Show-Sheen einsprüchen. Das glättet das Fell und verhindert überwiegend ein Zusammenkletten der Materialien mit dem Pferdehaar.

Sollte dies nicht helfen, so hören wir immer wieder, daß ein Rentierfell unter dem Pad, den Haarbruch beim Pferd vermeiden soll, dafür bricht dann das Rentierfell. Das heißt aber auch, daß es regelmäßig erneuert werden muß..

 

Bügelriemenlänge und schiefer Sitz....

vor dem Reiten einfach mal die Länge der Steigbügel überprüfen!
Wenn Ihr nach dem Satteln vor das Pferd tretet und in die Hocke geht, seht Ihr, ob die Steigbügel auf gleicher Höhe sind.

Bügelriemenleder können sich mit der Zeit, besonders auf der Aufsteigeseite etwas längen. Durch die ungleiche Bügelriemenlänge sitzt man meist, ohne das zu bemerken, schief im Sattel und tritt automatisch eine Seite stärker aus als die andere. Da dadurch auch oft der Sattel schief auf dem Pferd liegt, kann er einseitig stärkeren Druck ausüben und so im ungünstigsten Fall eine einseitige Atrophie (Muskelabbau) hervorrufen. Davon abgesehen hat euer Pferd auch ein Balanceproblem und läßt sich nicht gut stellen. Daher immer die Steigbügel auf gleiche Höhe einstellen, selbst wenn man auf beiden Seiten nicht im gleichen Loch mit dem Blevins Buckle auskommt.

Sollte der Unterschied zu groß sein oder sich nicht gleichmäßig einstellen lassen, sollte dies von einem erfahrenen Sattler korrigiert werden, der dann die Bügelriemen auf gleiche Länge bringt oder diese erneuert. Euer Pferd wird es Euch danken.

Sattelpflege

Immer wieder werden wir gefragt, wie man denn den Sattel am Besten pflegt!
Erste Hilfe "Staubwischen"! Der Staub, der auf dem Leder liegenbleibt, entzieht diesem Fett und Feuchtigkeit. Beim nächsten Anfall von Sattelreinigungswut wird dann mit dem Staub auch die Pflege weggewischt.

Daher regelmäßig staubwischen und alle Teile, die mit dem Pferdeschweiß in Verbindung kommen gut mit klarem Wasser reinigen. Alle Leder, die wir verwenden, können Wasser vertragen (besser als Schweiß!) Also einfach, je nach Witterung und Schweißaufkommen alle 4 - 8 Wochen, Fenderunterseiten, Fenderriemen, Offbillet und Tiestrap mit einem weichen Schwamm o.ä. reinigen. Oft ist ein nachfetten nicht nötig, da klares Wasser keine emulgierende Wirkung hat und somit auch keine Fette aus dem Leder bindet.

Eine ausführliche Pflegeanleitung findet Ihr unter Leather Care (Lederpflege) "klar wo sonst".

Trockene Stellen - Schweißbild - Schwitzbild

sagen oft nicht viel über die Passform des Sattels aus!
Jetzt sind die Meisten verblüfft!

Je nachdem welche Sattelunterlage verwendet wird, wie saugfähig diese ist und aus welchem Material die Sattelunterlage besteht, können trockene Stellen entstehen. Dies ist grundsätzlich noch kein Grund zur Sorge. Je größer die trockenen Stellen je unbedenklicher wenn sie zum Beispiel handflächengroß oder größer sind. Je mehr ein Pferd gearbeitet und versammelt wird, je stärker spannt es die Schultermuskulatur an, die dann gegen den Sattelbaum vorne drückt. Da aber auch der Gurtpunkt und die Bügelriemen im vorderen Drittel verlaufen, der Schwerpunkt nach vorne wandert, je schneller das Pferd wird und dann eventuell auch noch leichtgetrabt wird, liegt die Hauptbelastung vorne direkt hinter der Schulter. Das ist dann meist die Stelle, die große trockene Stellen aufweist. Ein Zeichen, daß kräftig gearbeitet wurde. Diese Stellen sind stark durchblutet und versorgen Gewebe und Haarkleid mit ausreichend Sauerstoff. Jedoch nur dann, wenn das Pferd über eine ausgeprägte bzw. gesunde Schultermuskulatur verfügt. Daher plädieren wir ständig dafür, Atrophien also Muskelabbau beim Pferd so schnell wie möglich zu erkennen und zu beheben, bevor ein Schaden entsteht...

Weiße Haare entstehen bei scharfem punktuellen Druck. Hier sterben innerhalb weniger Minuten Pigmentzellen ab, weil zum Beispiel die Sauerstoffzufuhr über eine zu lange Zeit unterbunden wurde. Darum sollten kleine trockene Stellen, in der Größe eines Geldstücks, wir nennen diese Hot Spots, schwellen machmal an und das Pferd reagiert, wenn man darauf drückt, dagegen überprüft werden.

In diesem Sinne "HAPPY TRAILS"

Werner Steckelbruck